Steigzone für die Haustechnik

Eindrücklich ist es, zu sehen, wieviele neue Rohrleitungen in der Steigzone untergebracht werden müssen, für die Elektro, Sanitär- und Heizungsinstallationen.
Das Foto zeigt die Steigzone im Zwischenboden vom Erdgeschoss, zum 1. Obergeschoss. Die Bohrungen durch die Steinmauer zeigen in etwa auf, wo sich die Kellerdecke befindet.

Welches Rohr ist für was?
Rohrleitungen von links nach Rechts:

  • Elektro: Graues und gelbes Kabelschutzrohr
  • Sanitär: 2 Stk. schwarze Rohre für Kaltwasser
  • Heizung: 2 Stk. silbrige Rohre
  • Sanitär: 3 Stk. Warm- und Kaltwasser
  • Sanitär: Ablaufrohr für Toiletten, Bad und Küche
Verteilleitungen Haustechnik

Im selben Raum, wie das vorherige Bild, der Steigleitungen, ist gut zu erkennen, wie sich in den Stockwerken, die Verteilleitungen, von den Steigleitungen verzweigen. Schon fast ein kleines Verwirrspiel...

Das Schwarze Rohr, mit dem anliegenden blauen Rohr, ist eine Warmwasserzuleitung. Damit an den Wasserentnahmestellen in Bad, WC, etc. nicht zu lange gewartet werden muss bis das Warmwasser kommt, wird eine Zirkulationsleitung erstellt. Dieses blaue "Rohr" leitet mittels einer Pumpe, zu gewissen Zeiten immer etwas Warmwasser zurück in den Boiler. So entsteht eine Zirkulation in dem Warmwassersystem. Damit ist gewährleistet, dass in den Warmwasserleitungen auch Warmwasser ist.

Dies zumindest zu gewissen Zeiten. Eine Warmwasserzirkulation die ganzen 24 Stunden und an 365 Tagen im Jahr so zu betreiben, wäre dann jedoch Energieverschwendung, da das Warmwasser im Leitungssystem auskühlt und im Boiler wieder aufgewärmt werden muss.

Blick in einen Installationsraum

Im 2. Obergeschoss haben wir hier einen schönen Einblick in den Installationsraum, hinter dem Raum "WC/Dusche". Dieser Installationsraum wird später durch die Wandverkleidungen verschlossen und ist dann nicht mehr zugänglich.

Da im 2. Obergeschoss, das WC, sowie die Dusche in der Dachschräge untergebracht werden, muss insbesondere für die Dusche, eine vernünftige Raumhöhe vorhanden sein. Dies damit auch eine erwachsene Person vernünftig und stehend duschen kann. Dies wird mit dem Trick erreicht, dass die Partie mit zu niedriger Raumhöhe mit einer "Vorwand" vom restlichen Raum abgetrennt wird.

Verteiler für Radiatorenanschlüsse

Im Beitrag vom 31. Mai 2020 war der Verteiler für die Radiatorenanschlüsse noch nicht montiert, jedoch die Zuleitungen bereits vorbereitet. Nun ist der Verteiler erstellt und angeschlossen.

Ebenfalls ist auf diesem Foto zu erkennen, dass bei den Sanitärinstallationen, die Warmwasserleitung isoliert wird, um den Wärmeverlust mit dem oben erwähnten Zirkulationssystem möglichst gering zu halten.

Blick in den Technikraum

Ein Blick in den Technikraum, wo die Brauchwarmwassererwärmung mit dem Boiler steht, aber auch die Fernwärmeübergabestation für die Heizung untergebracht ist, zeigt, dass dieser Raum zwar nicht umgebaut wird, jedoch Anpassungen bei der Heizung und der Lüftung vorgenommen werden.

Für die neu beheizten Räume wird hier eine neue Heizgruppe mit eigener Heizungspumpe erstellt. Dies, da bei den bestehenden Rohrleitungen für die zusätzlichen Radiatoren, der Rohrquerschnitt zu klein und der Austausch doch unverhältnismässig wäre. Zwar wird künftig die Heizung im Raum etwas mehr Platz beanspruchen, doch dies ist in diesem Fall auch kein Problem, ist doch der Raum für solche Installationen ohnehin vorgesehen.

Für die Arbeiten musste das eingelagerte Material für Apéro, Reinigung und die Reservestühle etwas zur Seite gebracht werden, damit die Handwerker arbeiten können.

Druckprüfung der Heizungsinstallationen

Bis anhin habe ich jeweils gezeigt, wie die neuen Leitungen für die Heizungs- und auch Sanitärinstallationen erstellt worden sind. Doch bevor die Wände verschlossen werden, muss auch eine Druckprüfung vorgenommen werden. Damit wird sichergestellt, dass die neuen Leitungsinstallationen auch wirklich dicht sind.

Zusätzlich wird mit der Befüllung auch sichergestellt, dass eine Beschädigung dieser Leitungen, bei den weiteren Bauarbeiten sofort erkannt würde und die allfälligen Reparaturarbeiten umgehend veranlasst werden könnten.

Im Hintergrund, rechts neben dem Fenster ist bereits die Bohrung für die Raumbelüftung zu erkennen. Diese ist notwendig, da im Technikraum, sowie in der bestehenden Küche, eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit vorgeherrsch hatte. Dies bedingt dadurch, dass bisher kaum ein Luftwechsel stattfinden konnte.

Vorbereitet für Lichtschalter und Steckdose

Der heutige Bericht soll natürlich auch die Fortschritte bei den Elektroinstallationen etwas aufzeigen. Diese Arbeiten sind nicht zu unterschätzen, ist die Erneuerung der kompletten Elektroinstallation doch auch sehr aufwändig. Doch auch bei diesen Arbeiten sind die Fortschritte eindrücklich zu sehen.

So werden überall, wo möglich, die Steckdosen und Lichtschalter in so genannter Unterputzmontage erstellt. Auf dem Foto erkennt man nun gut die entsprechende Wanddose der neuen Installation und darüber die Umrisse auf dem Holz, der alten und abgebrochenen Installation. Die alte Bohrung wird in weiteren Arbeitsschritten noch verschlossen.

Elektrorohre in der Wandkonstruktion Als Laie könnte man fast meinen, das Pfarrhaus besteht künftig nun noch aus Kunststoff- und Metallrohre. Der Eindruck stimmt zwar nicht ganz, jedoch sind die Anforderungen an heutige Installationen schon höher, als dies bei ältern Häusern der Fall war. So muss nicht nur sichergestellt werden, dass in jedem Raum eine Lampe mit Lichtschalter und einer Steckdose vorhanden ist. Es müssen bei all den Elektro- und Elektronikgeräten welche jeweils mit Strom versorgt werden, natürlich genügend Steckdosen vorhanden sein. Auch so genannte Multimedia-Anschlussdosen für Telefon, Netzwerk/Internet, Fernsehen, usw. sollen in genügender Form vorhanden sein.
Dazu kommen auch noch die Gegensprechanlage mit Glocke/Gong für die Wohnung, etc. Schon fast könnte ich mich bei dieseen Aufzählungungen zu stark aufhalten und den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Doch gerne zeige ich damit auf, dass auch bei den Elektroinstallation an viele Dinge gedacht werden müssen, nebst der korrekten und sichereren Installation.
Detailansicht Türöffning mit der Strickwand

Bisher war ich bei meinen Berichten noch nicht darauf eingegangen, was dies bedeutet, eine neue Türöffnung in die bestehenden gestrickten Wände zu erstellen. Dies will ich heute einmal nachholen.

Auf dem Foto nebenan ist gut zu erkennen, dass die gestrickten Wände, mit einer Verzahnung bei den Ecken der Räume stabilisiert wird. Die alten Holzbalken wurden einfach zu einer Wand geschichtet, ohne Nägel, Schrauben, usw. Mit der Verzahnung hat die Kostruktion durch das eigene Gewicht eine hohe Stabilität erhalten. Eine geniale Konstruktion also.

Da nun jedoch neue Öffnungen zum Beispiel hier, für das neue Gäste-WC der Wohnung erstellt werden müssen, würde die Konstruktion durch die nicht mehr vorhandenen Balkenlagen instabil. Daher muss hier mit einem Seitenbalken diese Konstruktion entsprechend gestützt werden, damit die Schichtung weiterhin stabil bleibt.

Täfer in der Dachkammer

In der Dachkammer hat sich einiges getan. So wurde hier bereits getäfert. Auch wurden im Bodenbereich, eine "Sockelverkleidung" erstellt.

Ob die späteren Mieter, diese Dachkammer als Abstellraum, als Spielzimmer, etc. nutzen, ist ihren Anforderungen natürlich überlassen. Der Raum ist jedoch mit der Dämmung und Beheizung sicherlich kein Estrichraum im herkömmlichen Stiel.

Alt und neu spielen harmonisch zusammen Die heutige Berichterstattung beende ich mit einem neuen Detail im Pfarrhaus. Der alte Balken der Dachkonstruktion bleibt hier sichtbar und setzt sich mit der über die Jahrzehnte erhaltenen Patinierung vom neuen Täfer harmonisch ab.
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